Molch, Unke, Frosch und Co.

Gewässer-Ökosysteme erbringen für uns Menschen jeden Tag unverzichtbare Leistungen: Sie sind wichtiger Lebensmittellieferant, sichern uns das Trinkwasser und sind von unschätzbarem Wert für unser Klima. Doch gerade Süßwasserökosysteme wie Binnenseen, Moore und Feuchtgebiete stehen zusehends unter Druck. Neben Veränderungen der Landwirtschaft machen den Feuchtgebieten vor allem die direkte Zerstörung durch Bebauungen und Entwässerungen zu schaffen – und damit auch ihren Bewohnern. So zählen etwa Amphibien zu den weltweit am stärksten gefährdeten Tiergruppen.

Um diesem Trend entgegenzuwirken und Molch, Unke, Frosch und Co. zu schützen, ist es von enormer Bedeutung, die noch bestehen Biotope nicht nur zu erhalten, sondern auch miteinander zu vernetzen. Aus diesem Grund hat die Marktgemeinde Rankweil in einem Pilotprojekt einen Maßnahmenplan zur besseren Vernetzung der bestehenden Biotop-Gebiete entwickelt. Die betreffenden Landschaftsteile wurden bereits identifiziert, beschrieben und in einer Karte dargestellt. Zum Schutz und zur Vernetzung der Amphibien-Populationen ist auch die Schaffung von Straßen-Querungsmöglichkeiten angedacht. Den detaillierten Maßnahmenplan finden Sie unter www.rankweil.at/biotopverbund.

Und wenn Sie generell mehr über den Schutz, die Verbreitung und Gefährdung von Amphibien und Reptilien in Vorarlberg erfahren möchten, so empfehle ich Ihnen den Vortrag von Markus Grabher vom Umweltbüro Grabher am Donnerstag, 14. März 2024, um 19:00 Uhr, im Vinomnasaal (Kleiner Saal). Darin gibt er einen Überblick über die in Vorarlberg vorkommenden Arten und wie wir sie schützen können.

Ich wünsche Ihnen einen informativen Abend.

Mag. Katharina Wöß-Krall
Bürgermeisterin

erstellt von Claudio Bechter veröffentlicht 06.03.2024