Allerheiligen

Die kommenden Tage werden wieder im Zeichen des Gedenkens an unsere Verstorbenen stehen. Das Augenmerk vieler wird daher wieder auf unseren Friedhöfen liegen. Diese sind nicht nur Erinnerungsort, sie sind auch Wertschätzung gegenüber unseren Verstorbenen.

Doch in den vergangenen Jahren hat sich die Art und Weise des Gedenkens verändert und damit auch die Funktion unserer Friedhöfe. Der demographische Wandel, die Mobilität der Menschen sowie neue Formen der Bestattung stellen die herkömmlichen Anforderungen an Friedhöfe auf die Probe.

Die Pfarre und die Marktgemeinde Rankweil beabsichtigen daher eine Sanierung der beiden St.-Michaels-Friedhöfe auf dem Liebfrauenberg auf Basis der Konzeption „Paradiesgarten“ des Architekten Andreas Cukrowicz. Der in Auftrag gegebene Entwurf umfasst auch die Grundlagenerarbeitung zu Gemeinschaftsgräbern, Urnengräbern, Sitzbereichen, Brunnen sowie Beleuchtungen.

Damit antworten wir auf die gesellschaftliche Entwicklung, dass Friedhöfe zwischenzeitlich mehr sind als ein Platz für Beisetzungen Verstorbener. Sie sind zunehmend Kommunikationstreffpunkte. Dazu wollen wir diesen öffentlichen Raum mehr Bedeutung geben, sie in das Leben integrieren und über Kunst und Kultur neue Ebenen der Begegnung erschließen.

Nutzen Sie die Möglichkeit für diese Begegnungen bereits kommende Woche bei einer der vielzähligen Veranstaltungen. So wird beispielsweise in der St.-Michaels-Kirche bis einschließlich Sonntag, 5. November anhand von Bildern liebevoll an alle Verstorbenen des vergangenen Jahres gedacht, besuchen Sie in der Morgen- oder Abenddämmerung die stimmungsvolle Lichtinstallation „Grablicht“ des Künstlers Thomas Benner im Friedhof der St.-Michaels-Kirche oder lassen Sie sich am 29. und 31. Oktober in das sagenumwobene und uralte Schauspiel des sogenannten „Totentanzes“ einführen. Alle weiteren Informationen dazu finden Sie unter rankweil.at/veranstaltungen.

Mag. Katharina Wöß-Krall

Bürgermeisterin

erstellt von Beatrix Spalt veröffentlicht 24.10.2023