„Bahn frei“ für Radfahrer*innen auf der Montfortstraße

Die Marktgemeinde Rankweil lud am Freitag, 6. Oktober, zur Feier anlässlich der ersten abgeschlossenen Bauetappe an der Montfortstraße. Dort wurde der Bereich ab der Bifangstraße bis zur Kreuzung mit der Südtirolerstraße zu einer Fahrradstraße umgebaut und neugestaltet.

Als Teil der Landesradroute bindet der umgestaltete Straßenabschnitt die Marktgemeinde Rankweil an die Vorderlandgemeinden sowie ins Zentrum von Rankweil und an die Stadt Feldkirch an. Ziel der Neugestaltung ist es, Sicherheit und Komfort für Fahrradfahrer*innen im Straßenverkehr zu erhöhen. Der Autoverkehr wurde mit begrünten Verkehrsinseln verlangsamt, aber nicht eingeschränkt. Zudem wurden neue Buswartehäuschen errichtet, um die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver zu machen. Die Kosten für den Ausbau des ersten Abschnitts belaufen sich auf rund 850.000 Euro brutto – ein Teil davon wird durch Land und Bund gefördert.

Attraktive Infrastruktur für Radfahrer*innen
Der Abschluss der Umgestaltung, die nach Plänen der Verkehrsingenieure Besch und Partner sowie der Ziviltechniker GmbH Adler+Partner erfolgte, wurde nun rund ein Jahr nach Baubeginn mit einem Straßenfest gefeiert. Rund 200 Besucher*innen genossen das bunte Festprogramm mit Unterhaltung für Groß und Klein. Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall bedankte sich bei der Eröffnung für die Geduld der Anrainer*innen während der Bauphase. Sie zeigte sich davon überzeugt, dass die umgesetzten Maßnahmen den Umstieg aufs Rad noch attraktiver machen: „Unser Ziel ist es, die Infrastruktur für Radfahrer*innen laufend zu verbessern und somit die Chancengleichheit für Radfahrer*innen im Straßenverkehr zu erhöhen. Damit wollen wir die Bevölkerung animieren, insbesondere für Kurzstrecken im Ortsgebiet öfter mal aufs Rad statt ins Auto zu steigen.

Zadra: Gemeinsam gelingt uns die Mobilitätswende
Landesrat Daniel Zadra hob in seiner Rede die überregionale Bedeutung der Straßenneugestaltung hervor: „Radfahren in Vorarlberg boomt. Durch die Errichtung der neuen Fahrradstraße gelingt ein weiterer wichtiger Ausbau des Radnetzes. Die neue Montfortstraße ermöglicht sicheres und schnelles Radfahren innerhalb Rankweils und schafft gleichzeitig eine wichtige Verbindung von Feldkirch bis ins Vorderland. Es freut mich, dass das Land gemeinsam mit dem Bund einen erheblichen Beitrag zur Realisierung dieses Lückenschlusses leisten kann. Gemeinsam gelingt uns die Mobilitätswende“ so Mobilitätslandesrat Daniel Zadra. 

Dritte Fahrradstraße in Rankweil
Die Montfortstraße ist nach dem Radweg Madlüns (von der Schweizerstraße bis zum Maldinaweg) und der Sankt-Eusebius-Straße in Brederis bereits die dritte Fahrradstraße in Rankweil. Unter einer Fahrradstraße versteht man eine Straße, welche mindestens vier Meter breit ist und auf welcher Radfahrer*innen Vorrang haben und nebeneinander fahren dürfen. Eine Besonderheit der Fahrradstraße in der Montfortstraße ist, dass die Durchfahrt für Kraftfahrzeuge gestattet ist – jedoch nur mit Tempo 30. Im Kreuzungsbereich Montfortstraße/Südtirolerstraße wurde zudem eine Begegnungszone errichtet.

Fertigstellung im November
Die zweite Bauetappe umfasst nun den Bereich zwischen der Kreuzung mit der Südtirolerstraße bis zur Einmündung in die Ringstraße. Im Zuge der Bauarbeiten wird die Montfortstraße beidseitig mit heimischen Bäumen bepflanzt. Damit soll eine angenehme Beschattung entstehen. Zudem entspricht diese Maßnahme der Klimawandelanpassungsstrategie und den Zielen des Biotopverbunds Rheintal. Die Fertigstellung der Straße ist im November geplant, bis dahin ist die Durchfahrt für Kraftfahrzeuge gesperrt – für eine Umleitung ist gesorgt. Die Gesamtkosten für die Marktgemeinde Rankweil belaufen sich auf rund 1,35 Mio. Euro.

Mehr Bilder z um Straßenfest gibt es hier

erstellt von Beatrix Spalt veröffentlicht 10.10.2023