Rankweil hat Rechnungsjahr 2023 abgeschlossen

Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall hat den zuvor mit allen Fraktionen diskutierten Rechnungsabschluss 2023 am Dienstag, 30. April 2024, der Gemeindevertretung vorgelegt, welche ihn einstimmig beschlossen hat. Investiert wurden 2023 über 16,1 Mio. Euro – und zwar vorwiegend in Bildung und Infrastruktur.

Bei der Kommunalsteuer verzeichnete Rankweil einen Zuwachs von 0,7 Mio. Euro und bei den Ertragsanteilen – das ist Geld, welches Rankweil vom Bund erhält – einen Rückgang von 0,9 Mio. Euro gegenüber dem Budgetvoranschlag. Beide Einnahmenquellen zusammen lagen somit um 0,4 Mio. Euro unter dem Voranschlag. Dem gegenüber standen hohe Fixkosten, welche wenig Spielraum für Einsparungen zuließen: Allerdings wurde im Bereich der Instandhaltung sowie dem sonstigen Sachaufwand um insgesamt 1,9 Mio. Euro weniger ausgegeben als im Voranschlag vorgesehen war, dies zum Teil bedingt durch Projektverschiebungen. „Die grundlegenden Aufgaben einer Gemeinde müssen funktionieren. Da lässt sich nicht viel kürzen“, erklärt Wöß-Krall und betont: „Insgesamt haben wir vernünftig gewirtschaftet und konnten somit ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. Diese stabile Situation ist vor allem der gesunden Wirtschaft in der Gemeinde und dem vorausschauenden Handeln der vergangenen Jahre zu verdanken.“

Ausgaben und Investitionen
Die Transferzahlungen – Aufwendungen unter anderem für den Spitals- und Sozialfonds, auf welche die Gemeinde keinen direkten Einfluss hat – sanken im Vergleich zu 2022 um 0,4 Mio. Euro. Die 2023 durchgeführten Investitionen von rund 16,1 Mio. Euro wurden aus Eigenmitteln sowie Fördermitteln des Landes bzw. Bundes in Höhe von rund 1,9 Mio. Euro, sowie durch die Aufnahme von Fremdmitteln finanziert. Knapp 3,6 Mio. Euro flossen in Schulen und Kinderbetreuung, 1,62 Mio. Euro in den Straßenbau und weitere rund 9,9 Mio. Euro in den Erwerb von Immobilien oder in Gebäudesanierungen, Instandhaltung der Kanalisation sowie der Darlehensgewährung.

Schuldenstand
Der Gesamt-Schuldenstand der Marktgemeinde hat sich gegenüber dem Vorjahr um 7,80 Mio. Euro erhöht und liegt bei rund 18,69 Mio. Euro. Dies ergibt eine aktuelle Pro-Kopf-Verschuldung von rund 1.535,48 Euro bei 12.170 Einwohnern.

 

erstellt von Karin Böhler veröffentlicht 02.05.2024