Geschichte der Sanierung

Als im Sommer 2019 die Triftanlage eröffnet wurde, blickte der Verein und das Sanierungsteam auf rund 7 Jahre Planung und Sanierung zurück. Hier erhalten Sie einige Einblicke.

Dezember 2015

Als Grundlage von Planung, Behördenverfahren und auch Budgetierung wurde als erstes ein Bestandsplan erstellt. Grundlage waren die historischen Pläne, der bestehende Zustand mithilfe eines Luftbildes sowie eine Darstellung des Zustandes der verschiedenen Bauwerke.
Aufbaufbauend auf der Grundlagenerhebung wurde dann ein Maßnahmenplan erstellt und die zu tätigenden Vorhaben planlich eingezeichnet. Mit diesem Plan werden die derzeit die notwendigen Verfahren im Landschafts- und Naturschutz durchgeführt.





Jänner 2016


Durch den EU-Fond LEADER werden Vorhaben wie die Bewahrung der Trift finanziell unterstützt. Dazu wurde an dieser Stelle der Antrag auf Förderung eingereicht.







November 2016



Die mittlerweile österreichweit fast einzigartige Bedeutung der Triftanlage wird durch das Gutachten des Bundesdenkmalamtes eindrücklich dokumentiert. Sehr lesenswert.

Hier finden Sie alle Gutachten und Befunde zur Triftanlage.





















Februar 2017




Endlich !
Die Arbeiten gehen los – die Mitglieder des Vereines nehmen teil am Beginn der notwendigen Rodungsarbeiten vor.












Wie man auf einem alten Foto von Herbert Rauch sieht, war dort wo heute Bäume stehen die Triftanlage. Der kleine Bagger ist Beweis dafür, dass aufgeschüttet wurde.
















Die ersten Bäume sind weg – jetzt bekommt das Triftgelände wieder Kontur.









Die Rodungsarbeiten haben begonnen – hier wird gerade eine mächtige Fichte gefällt.



Der ORF zeigt großes Interesse am Projekt der Revitalisierung der Trift – der Wetterbericht in V-Heute ist eine tolle Werbung !



März 2017



Die Baggerarbeiten haben begonnen– Ziel ist es, frühere Aufschüttungen zu beseitigen um die Funktion des Rechens deutlich zu zeigen, gleichzeitig wird der Rundweg neu gestaltet.







April 2017



„Wasser Marsch“ hieß es wenige Tage vor Ostern – um nach durchgeführter Abtiefung des Geländes auch ein richtiges Bild zu geben, setzte Josef Bechtold die Wassermengen in Bewegung, zur großen Freude einer Reihe anwesender Vereinsmitglieder. Zuschauer gab es auch – und gibt es in großer Zahl laufend. Das Projekt findet nur lobende Zustimmung.









Der Gemeindevorstand besichtigt den Stand der Arbeiten am Triftgelände – so wie alle anderen Besucher sind auch sie beeindruckt. Die Vizebürgermeisterin nimmt stellvertretend für die Gemeinde den „Triftblick“ in Verwendung.







Mai 2017



Der Triftkanal ist nun von altem Geschiebe befreit – und man sieht wieder die Konstruktion der Siebe bei den kleinen Läden. Man sieht auch, dass auch bei geringer Wasserdotierung bereits Kies und Sand in den Sammlern abgelegt wird. Wieder ein Stück freigelegt, wieder neue Einblicke in die frühere Arbeitswelt möglich.









Frisch eingelangt: der Bescheid des Bundesdenkmalamtes, dass die ganze Anlage erhaltenswürdig ist und somit ein Denkmal darstellt ! Es dürfte flächenmäßig das größte Denkmal Vorarlbergs sein!











Juli 2017



Die Vorarbeiten zur Sanierung des Rechens konnten beginnen! Die Mitgliederversammlung hat beschlossen, eine Holzspende dem Projekt zu geben um den Rechen wieder herstellen zu können. Die Zusammenarbeit mit LEADER ist eine große Chance für Rankweil, mit der Triftanlage eine Besonderheit in ihren Gemarkungen erhalten zu können.






Dezember 2017



Der Rechen ist wiederhergestellt! Nun sieht man, dass was weitergeht. Das Interesse der Bevölkerung am Projekt ist erfreulicherweise sehr groß.







September 2018



Unser Projekt ist eine Station einer Exkursion von LEADER-Fachleuten aus mehreren Ländern Europas. Die Dimension des Triftgeländes und das Vorhaben beeindruckte die Teilnehmer. Aber auch wir erhielten wertvolle Anregungen.










März 2019




Die denkmalgerechte Sanierung der Läden und Fallen erforderte viel Vorarbeit – nun hat der Winter sich verabschiedet und es konnte mit den Arbeiten begonnen werden.
In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt sind nun die Rankweiler Handwerker Gabriel Marte/Holzbau Marte und Manfred Hinterholzer am Werk. Noch ist einiges zu tun – aber dieses Jahr wird es soweit sein: im „Rankweiler Sommer“ gibt es die große Eröffnung ! Vorher aber ist noch einiges, sicherlich sehenswertes geplant.



April 2019


Es geht weiter mit der Sanierung – heuten wurden die Siebe im Triftkanal und im Seitenkanal eingebaut. Sie sollen dann, wenn bei untergehendem Mond und bei starkem Wasserstand die Läden geöffnet werden, Kies und Sand in die Auffangbecken ausleiten. Man stelle sich vor – früher, als so Baumaterial gewonnen wurde, war ein Fuhrmann mit Ross und Wagen das ganze Jahr mit dem Abtransport beschäftigt. Ziel ist, diese Form der Gewinnung von Baumaterial ab und zu wieder zu demonstrieren.




Die Sanierung schreitet voran – nun wurde beim unteren Seitenladen der Prallschutz angebracht und die Bodenabdeckung durchgeführt. Als nächstes kommt das Eisensieb für das grobe Kies. Man sieht noch deutlich auf die Auflagebalken der früher einmal vorhanden gewesenen Holzsiebe.







Nun beginnt für Marco Hartmann und seinen Mitarbeiter Pascal Lins die schwierige Aufgabe der Sanierung des Großen Ladens. Wie man sieht, sind sämtliche Stützpfeiler vom Zahn der Zeit mehr wie nur angenagt. Aber unsere Fachleute werden auch das bestens bewältigen.








Jetzt geht es für Marco Hartmann von HolzBauMarte ans Eingemachte – die großen Stützbalken müssen dort, wo sie weggefault sind, ergänzt werden.










Im Zuge dieser Arbeiten kam auch unter der Bohlenlage ein uralter Balken zum Vorschein – wie alt der wohl sein mag ? Wieviel Wasser ist in all den möglicherweise Jahrhunderten darüber geflossen? Schön auch die vielen alten, handgeschmiedeten Nägel – auch ein Artefakt einer vergangenen Arbeitswelt.





September 2019



Jetzt geht es ins Finale – wir sind kurz vor der Eröffnung. Die Stationen des Lehrpfades werden installiert, die Spielgeräte montiert. In wenigen Tagen ist Eröffnung.