Maschgra, Maschgra, Ho

Seit Menschengedenken haben wir Freude daran, uns zu maskieren, für kurze Zeit in andere Rollen zu schlüpfen. Sei das bei Theaterstücken, beim Spiel mit Kindern oder in der Faschingszeit. Letzteres ist für viele eine willkommene Gelegenheit, um wenige Wochen im Jahr das Ich des Alltags hinter sich zu lassen und als Clown, Cowboy oder Pirat um die Häuser zu ziehen. Ja, für manche ist das Verkleiden sogar so wichtig, dass der Fasching zu einer eigenen Jahreszeit erhoben wurde.

Auch wir in Rankweil zeigen uns im bevorstehenden Faschingsfinale von unserer feierfreundlichen Seite. Die nächste Gelegenheit, um Kostüm und Schminke hervorzukramen, ist der Rankler Faschingsumzug am Samstag, 18. Februar, der um 14:00 Uhr ausnahmsweise von der Gastra aus in Richtung Bahnhof starten wird.

Angemeldet sind heuer rund 35 Faschingsgruppen – darunter neun Guggamusik-Kapellen aus dem In- und Ausland. Entlang der Umzugsstrecke werden etwa zehn lokale Vereine an den zahlreichen Verpflegungsständen bis 17:17 Uhr mit musikalischer Umrahmung für das leibliche Wohl sorgen. Für alle kleinen Mäschgerle – egal ob Teilnehmer*in oder Zuschauer*in – gibt es nach dem Umzug beim Bus-Terminal am Bahnhof Rankweil das traditionelle „Päckle“ mit verschiedenen Süßigkeiten. Anschließend findet der Ausklang des Umzugs beim Vereinshaus statt.

Trotz dieses umfassenden Programms gibt es heuer einen Wermutstropfen: Der Schalmeienzug – die musikalische Abordnung des Vereins „Närrisches Kleeblatt“ – wird sich nach 38 Jahren auflösen und heuer zum letzten Mal beim Umzug dabei sein. Der Verein „Närrisches Kleeblatt“ bleibt bestehen und wird weiterhin in allen Jahren mit ungerader Jahreszahl den Rankler Umzug und in allen Jahren mit gerader Jahreszahl den Rankler Ball organisieren.

Im Namen der Marktgemeinde Rankweil danke ich allen Freiwilligen, die eine solche Großveranstaltung erst möglich machen. Herzlichen Dank auch allen Mitgliedern des Schalmeienzugs für die gute Stimmung, die sie stets verbreitet haben. An alle Besucher*innen des Umzugs appelliere ich, sich trotz alkoholischer Getränke angemessen zu verhalten und den Autoschlüssel zu Hause zu lassen.

Ein herzliches „Maschgra, Maschgra, Ho“ aus dem Rathaus.

Mag. Katharina Wöß-Krall
Bürgermeisterin

 

erstellt von Karin Böhler veröffentlicht 15.02.2023