Hilfe für die Ukraine

Stellen Sie sich vor, Sie müssten innerhalb von wenigen Minuten Ihr Zuhause verlassen, nur mit dem, was sie am Körper tragen oder hektisch in eine Tasche stopfen konnten. Sie verlassen Ihre gewohnte Umgebung und wissen: Sobald die Türe ins Schloss fällt beginnt eine Odyssee mit unsicherem Ausgang.

Diese bittere Erfahrung mussten in den vergangen Tagen Millionen Menschen in der Ukraine machen. Mittlerweile haben es 1,5 Millionen von über 44 Millionen über die Landesgrenze geschafft. Das ist die größte Flüchtlingsbewegung in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg – und die Zahl der Flüchtenden wird weiter steigen. Vor Ort und an den Grenzen versuchen internationale Hilfsorganisationen und unzählige Freiwillige ihr Möglichstes.

In Rankweil sind bisher nur vereinzelt Flüchtende angekommen, die meisten davon haben Familie oder Freunde in Rankweil und kommen dort vorerst auch unter. Allerdings müssen wir damit rechnen, dass im Laufe der nächsten Wochen und Monate auch Menschen ohne sozialem Bezugsrahmen eintreffen werden.

Die Kommunikation aller Beteiligten im Land läuft – nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen aus der Flüchtlingswelle 2015 – reibungslos und auch die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist riesig. In Vorarlberg wurden beispielsweise bisher über 200 private Wohnungen und Zimmer zur Verfügung gestellt.

Sie – liebe Rankweiler*innen – haben bereits im Zuge der Corona-Pandemie Ihren Zusammenhalt bewiesen. Lassen Sie uns diesen gemeinsam bei der Unterstützung der Ukrainer*innen fortführen. Wer Geld, Wohnraum oder Arbeitskraft zur Verfügung stellen möchte, findet hier alle wichtigen Kontakte. Herzlichen Dank für Ihr Mitgefühl, Ihre Offenheit und Ihre Hilfsbereitschaft.

Mag. Katharina Wöß-Krall
Bürgermeisterin

erstellt von Karin Böhler veröffentlicht 10.03.2022, zuletzt geändert 04.01.2023