Feuriges Brauchtum

Dem Winter steht ein baldiges Ende bevor. Zumindest wenn es nach dem Brauch des Funkenabbrennens geht. Waren es früher noch bescheidene, traditionelle Funken, die den Winter austreiben sollten, so sind heute begleitende Feuerwerke und große Inszenierungen des lodernden Spektakels keine Seltenheit mehr. Auch in Rankweil haben die Besucher*innen seit vielen Jahren die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Konzepten.

In Brederis gibt als Alternative zur Funkenhexe die sogenannte „Sonne“ – eine Kugel mit rund einem Meter Durchmesser, die am Samstag, 25. Februar, pyrotechnisch in Szene gesetzt wird. Die Kugel wird vom brennenden Funken entzündet und dreht sich 30 bis 60 Sekunden, bevor sie mit einem lauten Knall explodiert. Um 19.30 Uhr wird dann der Funken Feuer fangen und anschließend findet das Klangfeuershow „Xenia in der Hexenküche“, statt. Den Abschluss bildet ein gemütlicher Ausklang am Funkenplatz mit Musik und kulinarischen Funkenspezialitäten.

Die Rankweiler Funkenzunft hingegen verfolgt einen traditionellen Ansatz und pflegt seit vielen Jahren das Brauchtum auf dem St.-Peter-Bühel. Bewirtet wird am Sonntag, 26. Februar, ab 14.00 Uhr, das Funkenabbrennen startet um 18.30 Uhr. Für die musikalische Umrahmung des Spektakels sorgt die Bürgermusik Rankweil.

Sollten Sie sich zwischen den beiden feurigen Schauplätzen nicht entscheiden können, dann kommen Sie doch samstags zum Bresner Funken und besuchen Sie am Sonntag den Funken auf dem St.-Peter-Bühel. Ich wünsche Ihnen ein schönes Funkenwochenende und freue mich, Sie bei einem der beiden Funken zu treffen.

Mag. Katharina Wöß-Krall
Bürgermeisterin

erstellt von Karin Böhler veröffentlicht 22.02.2023