Den Helfer*innen helfen

Den Helfer*innen helfen – unter diesem Motto haben 13 Gemeinden der Regio Vorderland-Feldkirch kürzlich einen Gesamtbetrag von 23.500 Euro zur Verfügung gestellt, um das Leid der ukrainischen Bevölkerung zu lindern. Insgesamt wurden im Zuge dieser Aktion rund neun Tonnen Güter den Hilfsorganisationen in das moldauische Grenzgebiet zur Ukraine transportiert.

Doch warum gerade Moldau? Nun, Moldau ist ohnehin das ärmste Land Europas und hat nun zusätzlich die herausfordernde Aufgabe, aktuell mehr als 100.000 ukrainische Flüchtende zu betreuen – die meisten davon kommen in privaten Haushalten unter, institutionelle Hilfe gibt es kaum. Umso wichtiger ist es, die große Hilfsbereitschaft der dortigen Bevölkerung zu unterstützen. Die Fracht setzte sich hauptsächlich zusammen aus Matratzen, Bettdecken, Bettwäsche, Grundnahrungsmitteln, Babynahrung, Windeln, Zahnbürsten und Medikamente sowie 30 gefüllten Rucksäcken mit Erste-Hilfe-Material, Sanitäter- und Notarztausrüstung inklusive Ersatzmaterial. Das meiste der medizinischen Ausrüstung wurde von Betrieben in Rankweil gespendet.

Dies war bereits der zweite Konvoi innerhalb weniger Wochen, welcher von Rankweil aus nach Moldau gefahren ist. Schon im März verließ ein Hilfstransport mit drei Fahrzeugen und insgesamt sechs Tonnen Fracht Rankweil in Richtung ukrainische Grenze. Über Ungarn und Rumänien ging es für sieben ehrenamtlich Mitwirkende in die moldauische Hauptstadt Chinsinau, wo die Fracht direkt an lokale Hilfsorganisationen übergeben wurde. Mittlerweile wurden dazu noch das Versorgungsfahrzeug der Feuerwehr Rankweil sowie einiges an technischer Ausstattung zur Grenze gebracht und an Feuerwehren in der Ukraine geliefert.

Zwischen Rankweil und Moldau besteht seit vielen Jahren ein enger Austausch aufgrund früherer Hilfstransporte. Diese Beziehungen kommen nun auch den Flüchtenden aus der Ukraine zugute und die Hilfe kommt verlässlich dort an, wo sie am dringendsten benötigt wird. Ein großes Dankeschön an alle Helfer*innen, Institutionen, Firmen, Gemeinden und Vereine, welche diese Hilfsaktionen so großzügig unterstützt haben. Einen Überblick über weitere Möglichkeiten zur Unterstützung von Flüchtenden aus der Ukraine gibt es unter https://vorarlberg.at/ukraine.

erstellt von Karin Böhler veröffentlicht 27.04.2022, zuletzt geändert 04.01.2023