Wasserkraft am Mühlbach

Noch heute dient die Wasserkraft des Mühlbachs als Energielieferant. Die ältesten Informationen über die Nutzung der Wasserkraft des Mühlbachs reichen bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts zurück.

Der Bach ist ursprünglich aus einem Nebengerinne der Frutz entstanden. Mühlen, Sägen und Schmieden, aber auch eine Baumwollspinnerei, eine Papier- und eine Leimfarbenfabrik säumten sein Ufer.

Bereits im Jahre 1897 konnte durch den Mühlbach elektrischer Strom in Rankweil erzeugt werden – 1928 zählte man rund 22 Wasserkraftwerke. Heute sind noch zehn Wasserkraftwerke in Betrieb.

Beispiele für die leistungsstärksten Kraftwerke:

  • die ehemalige Kleboth-Mühle (Wasserrecht seit 1922, Leistung: 31,6 kW), Neuburgstraße 5
  • das Wasserrad Schleife (Wasserrecht seit 2011, Leistung: 19 kW), Schleife
  • das Rote-Mühle-Kraftwerk (Wasserrecht seit 1998, Leistung: 13,5 kW), Rote-Mühle-Straße 4
  • das ehemalige Sägewerk Frick (Wasserrecht seit 1876, Leistung: 11,3 kW), Lindenweg 10

Das Kraftwerk Gewerbepark (Alemannenstraße 49) liegt zwar nicht direkt am Mühlbach, ist aber in Rankweil das leistungsfähigste von allen. Es nutzt die Wasserkraft der Frutz und erbringt eine Leistung von rund 409 kW. 

Die zehn Kleinwasserkraftwerke am Mühlbach (ausgenommen Gewerbepark) könnten pro Jahr rund 1.040 durchschnittlich große Haushalte mit Strom versorgen. Rankweil trägt damit zum landesweiten Ziel der Energieautonomie+ des Land Vorarlberg bei.

erstellt von rankweil veröffentlicht 17.11.2015, zuletzt geändert 21.12.2023