Öl und Gas raus! Aber was rein?

Unter diesem Motto fand am 23. März im Vinomnasaal in Rankweil eine Informationsveranstaltung statt, bei der sich interessierte Bürger*innen über Alternativen zur Öl- oder Gasheizung erkundigen konnten. Ob Stückholzheizung oder Wärmepumpen, es wurden die Vorteile und Nachteile jeder Heizung erläutert und über die aktuellen Förderungen für den Heizungstausch gesprochen.

Das Interesse war groß: Über 100 Bürger*innen fanden sich abends am 23. März im Vinomnasaal ein, um sich über den Ausstieg aus Öl und Gas zu Informieren. Dipl.-Ing. (FH) Michael Braun vom Energieinstitut Vorarlberg stellte in einem ca. eineinhalb stündigen Vortrag sechs alternative Heizungssysteme vor, die alte Öl- oder Gasheizungen ersetzen können. Er erläuterte dabei, wie groß die Unterschiede in der Heizungswahl zwischen Alt- und Neubau sind.

Individuelle Beratung
Im Altbau seien Pellets- und Stückholzheizungen oder ein Anschluss an die Fernwärme eine effiziente Alternativen und im Neubau Wärmepumpen empfehlenswert. Michael Braun betonte aber auch, dass jedes Haus anders sei und er deshalb eine Beratung beim Energieinstitut empfehle. Auf dessen Homepage findet man praktische Tools, wie zum Beispiel den Heizrechner und die Heizungsmatrix, aber auch Kontaktpersonen, an die man sich wenden kann, wenn man Fragen hat.

Bis zu 7.500 Euro Förderung
Aktuell gibt es sehr attraktive Bundes- und Landesförderungen, wenn man seine alte Öl- oder Gasheizung gegen eine nachhaltigere Alternative austauscht. Bei der Bundesförderung sind bis zu 7.500 Euro und bei der Landesförderung bis zu 4.000 Euro an Förderung beim Heizungstausch möglich. Genauere Informationen sind auf der Homepage des Energieinstituts zu finden.

Auch der Marktgemeinde Rankweil ist der Schritt in eine nachhaltigere Zukunft sehr wichtig. Sie unterstützt den Heizungstausch mit den gemeindeeigenen Förderrichtlinien für Energie, Klima und Umwelt. 

Anschluss an Fernwärmenetz
Während des Vortrags im Vinomnasaal gab es die Möglichkeit, sich für einen Anschluss an die Fernwärmenetze in Rankweil vormerken zu lassen. Ob ein Fernwärmenetz in der Nähe ihres Hauses liegt, können Sie über die Seite des Landes überprüfen. Dort ist das gesamte Fernwärmenetz in Vorarlberg dargestellt und man kann für jedes einzelne Grundstück in Vorarlberg überprüfen, ob ein Fernwärmeanschluss möglich ist.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Reihe „natuRankweil“ statt.

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erstellt von Stefanie Kollmann-Obwegeser veröffentlicht 28.03.2022, zuletzt geändert 29.03.2022