Spannende Einblicke bei Führung im Branner Erdenwerk
Im Rahmen der Klimaschmiede öffnete das Branner Erdenwerk seine Türen für etwa 30 Interessierte und ermöglichte einen Blick hinter die Kulissen der Kompostieranlage und der neuen Bioabfall-Umladestation. Jährlich werden hier über 10.000 Tonnen Erde produziert und mehr als 18.000 Tonnen Bioabfall für den Weitertransport umgeladen.
Gestartet wurde in der neu gebauten Bioabfall-Umladestation. Dabei konnten die Besucher:innen die hochmoderne Anlage, von der Fördertechnik bis zum Technikraum, besichtigen. Täglich werden bis zu vier LKWs mit Bioabfällen aus Vorarlberger Haushalten beladen und verlassen den Betrieb. Besonders interessant ist, dass in der modernen Halle mit Unterdruck gearbeitet wird, damit unangenehme Gerüche nicht nach draußen gelangen.
Vom Grünschnitt zur fruchtbaren Komposterde
Danach ging es weiter zur Kompostieranlage, wo der Ablauf von der Ankunft des Grünschnitts bis zur fertigen Erde im Detail erklärt wurde. Es wird ausschließlich Grünschnitt aus der Region, Urgesteinsmehl und Mikroorganismen verwendet. Durch die Regelung der Luftzufuhr in den Kompostiertunneln erhitzt sich das Material auf ca. 80°C und wird 10 bis 14 Tage kompostiert.
Die hohe Qualität des Komposts wird durch regelmäßige Überprüfungen des Materials sichergestellt. Ein Vorteil der Tunnelkompostierung ist, dass die Abluft gereinigt wird, wodurch die Geruchsbelastung in der Umgebung minimiert wird. So werden verschiedene hochwertige Erden für unterschiedliche Anwendungen produziert, die für Betriebe wie auch für Privatpersonen geeignet sind und auch verpackungsfrei in praktischen Mörtelkisten aus Recyclingkunststoff erworben werden können.
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