Neues Fahrzeug zum 36-jährigen Jubiläum von "Essen auf Rädern"

Zum 36-jährigen Bestehen von „Essen auf Rädern“ hat die Marktgemeinde Rankweil den Fuhrpark um einen Elektro-Lieferwagen mit über sechs Quadratmeter Ladevolumen und mehr als 1.000 Kilogramm Nutzkraft ergänzt. Damit soll dem steigenden Bedarf von mittlerweile rund 55.000 Essen jährlich Rechnung getragen werden.

Waren es zu Beginn im Jahr 1987 noch knapp 3.000 Menüs pro Jahr, liefern die Ausfahrer*innen von „Essen auf Rädern“ mittlerweile jährlich über 21.000 Menüs an Privatpersonen und zusätzlich über 34.000 Essen an Kindergärten und Schulen in Rankweil. Das sind über siebenmal so viele Mahlzeiten pro Jahr als im Gründungsjahr 1987.

Investition in Lebensqualität
„Dieser Anstieg hat einerseits mit einem immer höheren Alter der Bevölkerung zu tun und ist andererseits aber auch der wachsenden Ganztagesbetreuung von Kindern geschuldet. Essen auf Rädern ist ein wichtiger Baustein, um Menschen im Alter den Verbleib in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen“, erklärt Tanja Schroller vom Bürgerservice Rankweil. „Das neue Fahrzeug ist eine wertvolle Investition in die Lebensqualität älterer Menschen sowie ein wichtiger Beitrag zur gesunden Ernährung der jungen Generation.“ Derzeit beziehen in Rankweil täglich rund 85 Personen sowie 16 Betreuungseinrichtungen „Essen auf Rädern“ mit einer Suppe sowie einer Haupt- und Nachspeise. Zur Auswahl stehen stets zwei Menüs – eines davon ist vegetarisch. Bei Bedarf gibt es auch Breikost – appetitlich angerichtet in der Form der ursprünglichen Speisen. Die Kosten pro Essen belaufen sich auf knapp zehn Euro.

Das Auge isst mit
Seit dem Jahr 2012 wird das Essen im Sozialzentrum Haus Klosterreben zubereitet und auf Porzellangeschirr, geschützt von einer Wärmehaube, ausgeliefert. Für die Qualität der Speisen erhielt das Haus Klosterreben im Jahr 2020 vier von fünf Gabeln im Rahmen von der Initiative „Vorarlberg am Teller“, 2022 folgte dann die Auszeichnung mit Gold. Transportiert werden die Speisen von zwei angestellten Ausfahrern sowie fünf Pensionist*innen mit drei Fahrzeugen die jeweils rund 20 Kilometer täglich zurücklegen.

 

erstellt von Karin Böhler veröffentlicht 31.03.2023