Neue Info-Broschüre zum Thema Blackout

Mit einer neuen Informationsbroschüre informiert das Land Vorarlberg alle Haushalte, was im Fall eines Blackouts getan und welche Maßnahmen getroffen werden sollten. Auch die Gemeinden fungieren im Falle des Falles als Ansprechpartner.

Das Land Vorarlberg hat sich in einem langen, intensiven Prozess auf das mögliche Szenario eines Blackouts  – also eines großflächigen, längerfristigen Stromausfalls –vorbereitet. Es wird davon ausgegangen, dass im Ernstfall über den landeseigenen Energieversorger illwerke-vkw eine Insellösung geschaffen werden kann und dadurch innerhalb von 72 Stunden die Stromversorgung im Lande weitestgehend wiederhergestellt sein sollte. Zur Überbrückung dieser Phase sind aber auch individuelle Vorkehrungen der Bevölkerung wichtig, so Landeshauptmann Markus Wallner und Sicherheitslandesrat Christian Gantner im Pressefoyer am Dienstag, 10. Jänner. Eine Informationsbroschüre, die an alle Vorarlberger Haushalte verteilt wird, bietet mit Tipps, Checklisten und anderen Hilfestellungen einen Leitfaden für die Notfallplanung.

Wallner: "Kein Grund zur Sorge"
Vorarlberg befindet sich in einer vorteilhaften Situation, weil die Wasserkraftwerke der illwerke-vkw, etwa das kürzlich eröffnete Pumpspeicherkraftwerk Obervermunt II, einen „Schwarzstart“ ermöglichen, d.h. in der Lage sind, die Stromversorgung vollständig autonom wiederherzustellen. Dadurch kann den Netzkunden in Vorarlberg eine hohe Versorgungssicherheit und schnellmöglichste Stromwiederversorgung im Falle eines Störungsereignisses geboten werden: „Es besteht kein Grund zur Sorge oder gar zur Panik, trotzdem ist es wichtig, sich zu informieren, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein“, so Wallner. Sein Appell: „Nehmen Sie die Informationsbroschüre nicht erst zur Hand, wenn es soweit ist, sondern schon jetzt als Anleitung für die individuelle Notfallplanung.“ 
 
Die in einem eineinhalbjährigen intensiven Prozess erstellte Broschüre bietet einfache und komprimierte Informationen und Handlungsanleitungen zur bestmöglichen Vorbereitung für die Bürgerinnen und Bürger.

Gemeinden als erste Ansprechpartner
In vielen Bereichen ist allerdings die Gemeinde der erste Ansprechpartner. Der Krisenstab der Marktgemeinde Rankweil setzt sich seit langem bereits mit dem Szenario Blackout auseinander und hat entsprechende Vorbereitungen getroffen. So sind unter anderem etwa Betreuungsstellen geplant, die Bürger*innen im Notfall Hilfe bieten.

Alle für Rankweil relevanten Infos zum Thema Blackout gibt's unter www.rankweil.at/blackout. Mehr zum Thema finden Sie auch unter www.vorarlberg.at/blackout.

erstellt von Beatrix Spalt veröffentlicht 10.01.2023, zuletzt geändert 12.01.2023