inegüxla bei der Kläranlage

Beim inegüxla im September trotzten rund 20 Personen Wind und Wetter und blickten hinter die Kulissen der Kläranalage in Meiningen.

Klaus Pirker, der als Gemeinderat unter anderem für Gewässer zuständig ist, begrüßte alle Anwesenden und freute sich auf die Besichtigung. Gemeindearchivarin Stefanie Kollmann-Obwegeser erläuterte noch einige historische Details zur Geschichte des Abwassers und der Abwasserbeseitigung und übergab sogleich dem Team der ARA Meiningen das Wort. Betriebsleiter Alexander Bolter führte gemeinsam mit Simon Ludwig und Florian Eisele durch das Gelände.

Die Kläranlage in Meiningen reinigt das Abwasser von sieben Gemeinden mit knapp 70.000 Einwohner:innen. Darunter eben auch Rankweil. Das Kanalsystem von Meiningen bis nach Nenzing ist eine sogenannte Mischkanalisation, d.h. sowohl Abwasser aus Haushalten und Industrie als auch Regenwasser wird nach Meiningen transportiert. Wenn das Wasser dann in der Kläranlage ankommt, muss es zahlreiche Arbeitsschritte- und Prozesse durchlaufen, um gereinigt zu werden: es wird mit Walzen, Kaskaden und Pumpen ständig in Bewegung gehalten. Einerseits um so eine Verschlammung zu verhindern und andererseits um die unterschiedlichen Bestandteile im Wasser wie Sand oder Öl voneinander zu trennen. Alles hat in der Kläranlage seinen Platz und folgt strengen Regeln. Nach diesem nasskalten, aber überaus interessanten Nachmittag lernten die Besucher:innen vor allem eines: das Wasser wird bewegt und bewegt und bewegt. 

inegüxla zum Häusle-Mosaik
Das inegüxla am 25. Oktober führt auf den Liebfrauenberg, wo Kunsthistorikerin Margarete Zink und Gemeindearchivarin Stefanie Kollmann-Obwegeser das besondere Kriegerdenkmal aus den 1950ern vorstellen. Wie immer um 17:00 Uhr und ohne Anmeldung.

erstellt von Stefanie Kollmann-Obwegeser veröffentlicht 01.10.2024