Hohe Investitionen für kommende Generationen

Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall hat den mit allen Fraktionen diskutierten Entwurf für das Budget 2020 am Dienstag, 17. Dezember, der Gemeindevertretung vorgelegt, welche ihn einstimmig beschlossen hat.

Die Gesamtsumme der Mittelverwendung im kommenden Jahr beträgt rund 44,5 Millionen Euro, investiert werden sollen über 11,7 Millionen Euro – und zwar vorwiegend in Bildung und Infrastruktur.

Bei der Kommunalsteuer und den Ertragsanteilen – das ist Geld, welches Rankweil vom Bund erhält – ist mit einer günstigen Entwicklung zu rechnen. Beide Einnahmenquellen werden insgesamt um rund eine Million Euro steigen – das entspricht einer Steigerung von 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Insbesondere die höheren Einnahmen aus der Kommunalsteuer sind ein deutliches Zeichen dafür, dass es den Rankweiler Betrieben gut geht,“ ist Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall überzeugt. „Dennoch werden die aktuellen Fiskalregeln aus dem Stabilitätspakt ebenso wie Haftungsobergrenzen, Ausgabenbremsen oder die Schuldenquotenanpassung den finanziellen Spielraum in Rankweil weiter beeinflussen.“

Ausgaben und Investitionen
Die Transferzahlungen – Aufwendungen unter anderem für den Spitals- und Sozialfonds, auf welche die Gemeinde keinen direkten Einfluss hat – steigen im Vergleich zum Vorjahr um 480.000 Euro. Die für 2020 geplanten Investitionen von rund 11,68 Mio. Euro werden sowohl aus Eigenmitteln als auch durch die Aufnahme von Fremdmitteln in Höhe von 5,9 Mio. finanziert. Knapp 4,7 Mio. Euro fließen in Schulen und Kinderbetreuung, 2,2 Mio. in den Straßenbau und weitere rund 4,4 Mio. in die Sanierung der Kanalisation, den Erwerb von Immobilien oder in die Sanierung des Gebäudes an der Bahnhofstraße 1.

Erneut positives Ergebnis
Der Gesamt-Schuldenstand der Marktgemeinde liegt bei rund 15,25 Millionen Euro – neue Schulden wurden vor allem für Investitionen in die Volksschule Brederis mit der angeschlossenen Kleinkind- und Schülerbetreuung sowie den Erwerb von Grundstücken gemacht. Dies ergibt eine aktuelle Pro-Kopf-Verschuldung von rund 1.288 Euro bei 11.843 Einwohnern. „Wir werden die derzeit niedrigen Zinsen jedenfalls nutzen, um wichtige Investitionen teilweise fremd zu finanzieren und gleichzeitig bestehende Schulden abzubauen“, ergänzt Wöß-Krall. Seit über zehn Jahren erwirtschaftet Rankweil aus dem operativen Betrieb ein positives Ergebnis. Die Rücklagen werden per Ende 2020 voraussichtlich rund 7,67 Millionen Euro betragen, 1,14 davon sind zweckgebunden.

 

 

erstellt von Beatrix Spalt veröffentlicht 19.12.2019