Gut besuchte „Open Stage“ in der Stickerei
Am 14. Dezember ging die erste Programmreihe der Stickerei Rankweil mit der „Open Stage“ zu Ende – ein krönender Abschluss, den zahlreiche junge Talente nutzten, um ihre Kunst ins Rampenlicht zu bringen. Das Programm war vielseitig – vom selbst komponierten Song über Häkelkunst bis hin zur Filmvorführung.
Die preisgekrönte Poetry-Slammerin Lia Hartl führte durch den Abend, der von sanften Melodien des Duos ViDA LiNDA (bestehend aus Ida Nenning und Belinda Wallner) eröffnet wurde. Dann nahm Leonie Riedmann das Publikum mit auf eine weihnachtliche Reise in Form von tiefgründigen Texten. Weiter ging es mit dem Kurzfilm „Marie“ von Constantin Eberle. Nach dem sentimentalen Film wurde zum Genre Rap gewechselt, wobei die beiden Brüder Levin und Moritz Bösch selbstgeschriebene Songs performten. Auf diese Performance mit viel Tiefgang und gleichzeitig Lässigkeit folgte eine Lesung von Nadine Bösch. Im Raum machte sich eine entspannte und gerührte Stimmung breit, als sie mit viel Herzblut und Ehrlichkeit ihre Geschichten und Gedichte aus ihrem frisch erschienenen Buch teilte.
Nach einer kurzen Pause mit angeregten Unterhaltungen präsentierte J-MAN, ein junggebliebenes Urgestein der Poetry Slam Szene, seinen humorigen Text „Das fliegende Klassenzimmer“. Des Weiteren wurde ein Maturavideo unter Regie von Constantin präsentiert, das dem Schulsystem einen höflichen, aber bestimmten Seitenhieb verpasste. Passend zu diesem Thema las Lia einen Slam-Text vor, indem auch sie mit dem Schulsystem abrechnete – gefolgt von einem Text über Winter in Vorarlberg. Der Abend endete so wie er gestartet hatte: Ida und Belinda ließen in Covern sowie Eigenkompositionen ihre Stimmen nochmal miteinander harmonieren. Im Anschluss gab es die Gelegenheit Häkel- und Strickkunst von Valeria Gadient sowie Bücher und verzierte Möbelstücke zu bestaunen oder zu kaufen. Zum Ausklang des Abends hatten die Gäste noch die Möglichkeit, bei einem Getränk in entspannter Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen und den lebendigen Austausch und die Nachwirkung der Beiträge zu genießen.