Fische

Fisch in der Frutz

Koppe

Die Koppe – auch Groppe genannt – ist ein anspruchsvoller, eher kleiner Fisch (12–16 cm), der nur in kühlem, sauerstoffreichem Wasser mit steinigem Grund vorkommt. Sie ist dämmerungs- und nachtaktiv und bewegt sich, da sie schlecht schwimmen kann, ruckartig mithilfe ihrer abgespreizten Brustflossen fort. Auffällig ist ihre schuppenlose, glatte Haut.

Bachforelle

Auch die Bachforelle bevorzugt kühle, sauerstoffreiche Gewässer mit Kies- oder Sandboden. Sie ernährt sich von Insekten, Kleinkrebsen – und gelegentlich auch von Koppen. Bachforellen besitzen ein festes Revier, zu dem sie nach Störungen zurückkehren. Nur zur Laichzeit verlassen sie es und wandern flussaufwärts, um ihre Eier abzulegen.

Hindernisse in der Frutz

Da es bei uns keine fliegenden Fische gibt, stellt das Rote Tor eine unüberwindbare Barriere für alle Arten dar. Weiter oben, in der Üblen Schlucht, ist die Frutz weitgehend naturbelassen und bietet ideale Bedingungen – hier dominieren Bachforelle und Koppe den Bestand. 

Zwar wäre die Frutz grundsätzlich auch für andere Arten wie die Seeforelle ein geeignetes Laichgewässer, doch 13 Absturzbauwerke im Verlauf des Bachs verhindern ihre Wanderung. Bereits kurz vor der Mündung in den Rhein befindet sich das erste dieser Hindernisse. Hinzu kommt, dass der untere Abschnitt der Frutz an etwa 100 Tagen im Jahr trockenfällt – ein für Wildbäche typisches, aber für Fischbesiedlung hinderliches Phänomen.